Schriftzug:curiositates vitae

eLife - Weiterleben als Rechner

"Das Vertrauen in unsere Forschungsarbeit zahlte sich aus. Meine Beerdigung konnte ich bereits durch eine Webcam beobachten, meine Todesanzeige auf der Internetpräsenz einer großen Tageszeitung lesen. "

2050: Prof. Florian Weidleben ist seit zehn Jahren tot. Doch er lebt weiter, dank einer selbst entwickelten Technik. Eine Zukunftsperspektive von P. F. Schuster.

Zu dieser Geschichte existiert sogar schon Sekundärliteratur oder sowas in der Richtung: Gunter Heim fasst auf seiner Homepage "Religion, Quantenphysik..." die Kurzgeschichte zusammen und kommentiert sie. Auch der SPIEGEL hat sich in seiner Online-Ausgabe inzwischen mit dem Transhumanismus beschäftigt und weissagt interessanterweise ebenfalls das Jahr 2050.

Genitiv

"Wie jeden Morgen nahm er einen Weg, der ihn durch einige Seitengassen führte. Er eilte nicht, der Weg war nicht lang. Sein Blick fiel auf eine Bäckerei auf der anderen Straßenseite. Eine Verkäuferin schien ihn anzublicken, zu beobachten. Dies verwirrte ihn ein wenig. Er lächelte in ihre Richtung, freundlich grüßend, unbestimmt, verwundert. Sie lächelte zurück, erleichtert, und wandte ihren Blick wieder ab. Roberts Blick fiel auf das Schuld über der Bäckerei. Missbilligend beschloss er, es zu übersehen. Er setzte seinen Weg fort."

Eine Stadt erschaudert vor einer Brandanschlagsreihe. Zwei Ehegatten haben Geheimnisse voreinander. Eine Cafeteria verkauft Fischpfanne. Ein Kurzkrimi von P. F. Schuster.


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